Unsere Darstellung:
Welche Möglichkeiten hätten
Herr Kurzweil und ich, uns gegen die Entscheidung einer Stadt zu stellen, wenn
sie darauf drängt und - gegen unseren Willen! – entscheidet, dass unsere
Figurengruppe nun entfernt werden soll? Wir meinen: keine.
Ist bei der ganzen Angelegenheit dabei wichtig, dass wir Belus und Malou NICHT
entfernt haben möchten? Auch hier, seitens der Stadt, ein klares Nein.
Wie aber kann Herr Könneke nach unserer Plakataktion seiner Überraschung
dadurch Ausdruck verleihen, indem er verlauten lässt, wir hätten nach
besagtem zweistündigen Gespräch „am Ende ZUGESAGT“…..“dass sie sich
einem Abbau nicht entgegen zustellen“ wollen. Das soll den Eindruck vermitteln,
dass wir unzuverlässig und gar wortbrüchig wären.
So stellt sich uns die Sache nicht dar. Nie ließen wir einen Zweifel daran,
dass wir gegen die Entfernung sind und auch nicht, dass wir unsere Arbeit ohne
einen gewissen Ausgleich durch die Stadt, die für geraume Zeit (beinahe
fünf Jahre!) Nutznießerin dieses Werkes war, in diesem Zustand zurücknehmen.
Diese Position ist Herrn Könneke seit unserem gemeinsamen Gespräch
vom 18. Februar bekannt und stellt keinen neuen Sachverhalt dar. Deshalb sei
an dieser Stelle gefragt, ob es überhaupt Sinn macht mit städtischen
Beamten in Verhandlungen einzutreten, wenn schließlich behauptet wird,
man hätte das Gegenteil dessen gesagt, was tatsächlich vereinbart
wurde.
Last not least keimen die alten, abgedroschenen Einwände von „Frauenfeindlichkeit“
und die Beschädigungen der Objekte als „Begründungen“ für eine
Entfernung wieder auf. Armseliger und beschämender können Argumente
eines Kulturamtes unserer Meinung nicht sein. Ersteres entspricht nicht einer
künstlerischen Argumentation, respektive Diskussion und kommt lediglich
einem rein emotionalen Hineindeuteln in etwas, was nicht verstanden ist gleich,
letzteres ist eine Unverschämtheit, uns mit der beschädigten „Ware“
Kunst allein dastehen zu lassen.
Wir hoffen, dass sich diejenigen, welche sich lückenlos und in aller Transparenz für den Sachverhalt interessieren, auf der homepage http://www.dietereklumpp.de/text/lebr_main1.html informieren.
Dieter E. Klumpp und Lubor Kurzweil